Für Linux gibt es ja super tolle Programm. Die meisten davon sind kostenlos und bereits in den Repositories der Distributionen vorhanden, was den Aufwand der Installation und Konfiguration auf ein Minimum reduziert.
Da der Raspberry Pi ein PC ist der ganz wenig Strom frisst, eignet er sich da natürlich besonders gut für Dienste, auf die man rund um die Uhr zugreifen möchte. Was möchte man so den ganzen Tag machen, Musik hören.
Auf meinem Raspberry habe ich deshalb den freien Streaming Server Ampache installiert. Gestreamt werden die Songs über das heimische Netzwerk auf meine Android- und iOS-Geräte, was wunderbar funktioniert.
Ich habe bereits eine kleine Serie über einen Streaming Server auf meinem Blog veröffentlicht. Schaut euch das mal an, es funktioniert wunderbar mit dem Raspberry Pi im heimischen Netzwerk.
➡ https://strobelstefan.org/?s=ampache
Achtung, für Ampache benötigt ihr einen Web- und Datenbankserver. Hier findet ihr die Installationsanleitung für den Raspberry Pi ➡ Raspberry Pi – Web- und Datenbankserverinstallation
Erweiterung Speicher:
Meine SD-Karte des Raspberry Pis hat eine Speicherkapazität von 16GB, den ich nicht unnötig mit mp3-Files oder anderen Dokumenten verstopfen möchte. Deshalb habe ich an meinen Pi einen USB-Stick angeschlossen, der automatisch beim Start gemountet wird.
Das Vorgehen ist eigentlich ganz einfach. Überlegt euch wo ihr den Stick einbinden wollt. Ich habe im Verzeichnis /media einen neuen Ordner angelegt, der usbdrive heißt. Ein Verzeichnis legt ihr mit dem Befehl
mkdrir an. Beachtet, dass ihr zum anlegen neuer Ordner außerhalb eurer Home-Verzeichnis ROOT-Rechte (sudo) benötigt.
Schließt den USB-Stick an dem Raspberry an und sucht euch die UUID des Sticks. Der Befehl dazu lautet
sudo blkid
Ruft dann die Datei fstab auf um den Automount-Befehl einzutragen:
sudo nano /etc/fstab
Je nach dem, wie die UUID eures Geräts lautet, fügt den Eintrag in eurer fstab-Datei ein
UUID=123456789 /media/usbdrive auto default 0 0
Update
Beim einhängen meines vfat-formatierten USB-Sticks gab es ein ppar Problemchen, deshalb hier der entsprechende Eintrag in die fstab:
UUID=5872-95A3 /home/pi/Music/Stick vfat defaults,auto,umask=000,users,rw 0 0
Seit Anfang des Jahrtausends absolut Linux-begeistert und Fan von Open Source. Raspberry Pi Bastler der ersten Stunde und nach wie vor begeistert von dem kleinen Stück Hardware, auf dem
er tolle Projekte umsetzt. Teilt hier seine Erfahrungen mit Nextcloud, Pi-hole, YubiKey und zu anderen spannenden IT-Themen. Nutzt
beruflich viel Excel. Sitzt vor einem riesen 49″ Monitor, nutzt Windows zum Arbeiten, Linux auf seinen Servern und virtuellen Maschinen und hört dabei Spotify und Musik über seinen RadioPi.
Moin,kann ich damit nur aus dem lokalen Netz auf die Musik zugreifen oder auch über das Internet streamen?
SalutIch habe einen kleinen Fehler gefunden (bei mir hat es dort ein bisschen Probleme gegeben)UUID=123456789 /media/usbdrive auto default 0 0
bei: “default” fehlt ein s –>UUID=123456789 /media/usbdrive auto defaults 0 0
Vielen Dank für dieses Tutorial
Ahoi,lässt Du den Ampache aunter dem Apache laufen?Ich versuche seit gestern Nacht ihn unter dem lighttpd laufen zu lassen, scheitere aber aus unerfindlichen Gründen.Hat jemand Erfahrung?
Hallo duese,
ich nutze Ampache. Mit dem von dir genannten Webserver habe ich keine Erfahrung.
Hallo Stefan, konnte den Ampache mittlerweile unter dem lighttpd laufen lassen. Das Geheimnis besteht darin nicht die Stabile Version zu nutzen, da Sie alles andere als stabil ist.Mit folgender Version funktioniert es: http://gitorious.org/ampache/ampache/archive-tarball/3.6-alpha4Hat unter dem rPI einen netten Performance-Vorteil und ist sehr zu empfehlen.
Hallo duese,
na wunderbar, dass das noch hingehaut hat.
Vielen Dank für dein Update.
Meine Erfahrung ist eher, dass der Pi nicht besonders schnell ist mit externen Platten und insbesondere die Stromversorgung ihm da schwer zu schaffen macht: http://www.kammerath.net/raspberry-pi-als-server.htmlViele Grüße, Jan