Das neue 3er Model hat im Vergleich zum etwas in die Tage gekommenen Pi 1 und Pi 2 ein WLAN-Modul an Board hat, ist es nicht mehr erforderlich einen externen WLAN-Adapter zu verwenden. (An meinen älteren Pis habe ich immer einen WLAN-Adapter von Edimax (*) angeschlossen.)
Im nachfolgenden stelle ich noch mal dar, wie das WLAN bei einem Pi eingerichtet werden kann. Dabei ist es unerheblich, ob man den verbauten WLAN-Adapter oder einen USB-WLAN-Adapter verwendet oder gar beide gleichzeitig. Die Konfiguration ist immer die gleiche.
Die Abfrage, ob der WLAN-Adapter vom Pi erkannt wurde, erfolgt mit dem Befehl auf der Konsole:
ifconfig
Nach einem Druck auf Enter werden alle Netzwerkadapter aufgelistet, die der kleine PC erkannt hat. Neben einem eht0 sollte mindestens eine Eintrag mit wlan0 aufgelistet werden.
Nun gilt es die WLAN-Zugangsdaten auf dem Pi zu hinterlegen. Dazu wird die Datei wpa_supplicant.conf mit dem Editor nano editiert:
sudo nano /etc/wpa_supplicant/wpa_supplicant.conf
Tragt am Ende der Datei die folgenden Zeilen mit den Daten eures WLANs ein:
network={
ssid="MeinNetzwerk"
psk="UltraGeheimesPasswort"
}
Damit der Pi im Energiesparmodus nicht die Stromversorgung des eingebauten WLAN-Moduls abschaltet, sind die Einträge in der Datei interfaces vorzunehmen:
sudo nano /etc/network/interfaces
Fügt die zwei Zeilen am Ende hinzu und speichert die Datei ab.
pre-up iw dev wlan0 set power_save off
post-down iw dev wlan0 set power_save on
Zum Abschluss wird das Netzwerkinterface neu gestartet:
sudo ifdown wlan0 && sudo ifup wlan0
Wenn ihr mehrere habt, dann entsprechend wlan0 zu wlan1 usw. abändern. Alternativ könnt ihr einfach den Raspberry mit dem Befehl sudo reboot neu starten.
Was manchmal auch noch ganz nützlich sein kann, ist das scannen nach verfügbaren WLANs in der Umgebung. Dazu wird der Befehl auf der Konsole eingegeben, anschließend werden die Informationen über die Netzwerke aufgelistet:
sudo iwlist wlan0 scan
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Bildquelle: Gemeinfrei-ähnlich freigegeben durch unsplash.com •Ann

ist absolut technik-begeistert und großer Fan von Linux und Open Source. Raspberry Pi Bastler der ersten Stunde und nach wie vor begeistert von dem kleinen Stück Hardware, auf dem er tolle Projekte umsetzt. Teilt hier seine Erfahrungen mit Nextcloud, Pi-hole, YubiKey, Synology und openmediavault und anderen spannenden IT-Themen. Nutzt Markdown und LaTeX zum Dokumentieren seiner Projekte und Gitea zum Versionieren. Sitzt vor einem 49“ Monitor, nutzt Windows und MacOS zum Arbeiten, Linux auf seinen Servern und virtuellen Maschinen und hört dabei Spotify und MP3s und Radio-Streams über seinen RadioPi.