Oftmals will man die gleiche Konfiguration seines mühsam eingerichteten Atom Editor auch auf einem anderen Client verwenden. Jetzt hat man zwei Möglichkeiten, entweder man installiert Atom komplett neu und nimmt alle Einstellungen und Paket-Installation auf dem neuen Client vor, oder man synchronisiert die Einstellungen einfach.
Im Internet findet man hauptsächlich Anleitungen für die Synchronisation über GitHub.
In diesem Beitrag möchte ich aber zeigen, wie man die Übertragung der Einstellungen ohne GitHub und ohne zusätzliche Pakete vornehmen kann. Eine Möglichkeit ist über den eigenen Git-Server oder über eine normale Synchronisation über die eigene Nextcloud oder das eigene NAS.
In dem Beitrag zeige ich, wie der Atom Editor von einem Windows Client auf eine virtuelle Ubuntu-Entwicklungsumgebung übertragen wird.
Die Anleitung zum erstellen der virtuellen Umgebung mit Hilfe der Oracle VirtualBox findet ihr ➡ hier.
Den Atom Editor könnt ihr nach dieser Anleitung auf eurem Client installieren
➡ Python Entwicklungsumgebung – Schritt 2: Python-Editor installieren
Nach der Installation des Editors findet ihr im Ordner eures Benutzer einen neuen Ordner “.atom“, indem sich alle notwendigen Dateien für die Synchronisation der Einstellungen eures Atom Editors.
Damit ihr den Ordner seht, müsst ihr die Anzeige versteckter Dateien erlaubt.
In diesem Ordner findet ihr die Datei “.gitignore“. In dieser Datei teilt und der Editor freundlicherweise mit, welche Ordner / Dateien er benötigt, um auf einem neuen Client wiederhergestellt werden kann.

Die Ordner können gelöscht werden:

Einige der Ordner sind evtl. nicht auf eurem System vorhanden, was aber für die Wiederherstellung auf einem anderen Client nichts ausmacht.
Also können wir die dort gelisteten Dateien getrost löschen und gar nicht erst auf den neuen Client kopieren.
Vorher

Durch das Löschen der Dateien reduziert sich die Größe und die Anzahl der Dateien ein wenig.
Nachher

Anschließend können die Ordner und Dateien auf den neuen Client kopiert und dort ganz einfach über die dort vorhanden im Ordner “.atom” kopiert werden.

Ihr müsst alle bereits vorhanden Dateien auf dem Testsystem ersetzen, also überschreiben.


Ihr erhaltet in Ubuntu nach Abschluss des Vorgangs eine Meldung.

Nun könnt ihr den Atom Editor auf eurem neuen System starten und sehr dort die gleichen Einstellungen, wie auf dem ursprünglichen PC.
Durch diese einfache Möglichkeit der Synchronisation der Atom-Einstellungen könnt ihr den ganzen Prozesse auch automatisieren und euren eigenen Git-Server verwenden. Möchtet ihr Git nicht verwenden, könnt ihr die Dateien z.B. auch über ein NAS mit dem Tool FreeFileSync syncen.
Möchtet ihr die Konfiguration über eure Nextcloud übertragen, findet ihr hier die Anleitung zur Installation eurer eigenen Nextcloud auf einem Raspberry Pi.
➡ Nextcloud auf dem Raspberry Pi
Eine Anleitung für ein eigenes NAS mit einem eigenen Raspberry Pi findet ihr hier im Blog.
➡ openmediavault – NAS mit einem Raspberry Pi 4
Seit Anfang des Jahrtausends absolut Linux-begeistert und Fan von Open Source. Raspberry Pi Bastler der ersten Stunde und nach wie vor begeistert von dem kleinen Stück Hardware, auf dem
er tolle Projekte umsetzt. Teilt hier seine Erfahrungen mit Nextcloud, Pi-hole, YubiKey und zu anderen spannenden IT-Themen. Nutzt
beruflich viel Excel. Sitzt vor einem riesen 49″ Monitor, nutzt Windows zum Arbeiten, Linux auf seinen Servern und virtuellen Maschinen und hört dabei Spotify und Musik über seinen RadioPi.