Markdown ist eine sehr einfach zu lernende Auszeichnungssprache, die nur eine Handvoll Syntax kennt. Durch diese Einfachheit ist die Sprache sehr attraktiv für die unterschiedlichsten Einsatzszenarien.
Markdown kann mit jedem beliebigen Editor geschrieben werden und Dateien können so auf jedem Endgerät mit dem bevorzugten Editor des Benutzers erstellt werden.
Möchte man gleich noch Vorschau des geschriebenen angezeigt bekommen, gibt es ebenfalls einige Möglichkeiten
- spezielle Markdown-Editoren
- Markdown-Erweiterungen / Plugins für bekannte Editoren, wie Notepad++ und Atom
- Editoren ohne Markdown-Erweiterungen/Plugins aber Vorschau im Webbrowser
- Text-Dateien vs. Binärdateien
- Nextcloud – Notizen und Aufgaben mit Joplin synchronisieren und verwalten
- Für WordPress Blogger
Inhalt aus Markdown Spickzettel einfügen
Text-Dateien vs. Binärdateien
Text-Dateien
Schreibt man Dokumente mit Markdown, dann sind das Text-Dateien mit der Endung txt oder md. Diese Dateien lassen sich im Gegensatz zu zu Binärdateien mit jedem Editor öffnen und weiter bearbeiten. Das ermöglicht eine sehr flexiblere Arbeitsweise auch innerhalb eines Teams über die unterschiedlichsten Endgeräten hinweg, da man nicht auf bestimmte Softwareprodukte von Herstellen angewiesen ist. Jeder Benutzer kann seinen bevorzugten Editor verwenden und muss sich nicht an eine neue Software und deren Konventionen anpassen.
Das Schreiben von Dokumenten gestaltet sich sehr einfach und ist mit weniger Ablenkung durch “Spezial“-Programme, wie Microsoft Word, verbunden.
Text-Dateien lassen sich auch leichter und schneller auf Cloud-Speicher synchronisieren, da sie im Normalfall nicht so groß wie Binärdateien sind. Auch eine Verwaltung in Versionsverwaltungsprogrammen wie Git ist ohne weiteres möglich. Darin lassen sich Versionsstände von Dateien verwalten und transparent für alle Beteiligten darstellen.
Binär-Dateien
Im Gegensatz dazu sind Binärdateien, wie sie z.B. Microsoft Word erstellt, schwierige zu handeln. Man benötigt spezielle Programme zum Erstellen und zum Bearbeiten. Die Versions-Verwaltung mit Git oder anderen Tools ist auch für die Binärdateien möglich, wie ich hier im Blog bereits beschreiben habe, jedoch ist das nicht so komfortabel wie reine Text-Dateien.
Nextcloud – Notizen und Aufgaben mit Joplin synchronisieren und verwalten
Ein sehr gute Markdown-Editor, der auf die verschiedensten Cloud-Speicher, z.B. Nextcloud, Owncloud, Google Drive, Dropbox, etc., synchronisieren kann ist “Joplin“. Den Editor gibt es für jedes Endgerät. Für Windows gibt es sogar eine portable Version, damit lässt sich Joplin auch ohne Installation, auf einen PC holen und dort nutzen.
Nextcloud-Benutzer können sehr einfach und schnell Notizen und Aufgabenlisten mit „Joplin“ von jedem Endgerät aus synchronisieren.
Es ist dafür keine weitere Anpassung oder Installation der Nextcloud notwendig. Für das Einrichten von Joplin werden nur ein paar Informationen benötigt:
- Nextcloud-URL
- Benutzername
- Passwort
Nach der Eingabe des Anmeldedaten verbindet sich Joplin mit eurer Nextcloud und ihr könnt sofort loslegen mit dem Schreiben von Dokumenten.

Das Arbeiten im Team über die Nextcloud ist ebenfalls möglich. Joplin selbst unterstützt dabei keine Freigaben von Notizen oder Aufgabenlisten. Ihr müsst also zuerst einen Ordner in der Nextcloud für Benutzer freigeben und darüber werden die Dateien mit den Benutzern synchronisiert. Da Joplin aber nur auf einen festgelegten Ordner synchronisieren kann und es keine Auswahlmöglichkeit mehrere Cloud-Dienste und Ordner gibt, ist die Teamarbeit ein wenig umständlich.
Zum Erstellen von Notizen oder Aufgabenlisten einer Person ist Joplin eine sehr einfache und komfortable Möglichkeit. Die Verwendung von Markdown erstellt auch sehr schön formatierte und strukturierte Dokumente.
Ein weiteres nettes Feature von Joplin ist die unkomplizierte Konvertierung in andere Datei-Formate, wie
- JEX – Joplin Export-Datei
- RAW – Joplin Export-Verzeichnis
- JSON – Json Export-Verzeichnis
- MD – Markdown
- HTML – HTML-Datei
- HTML – HTML-Verzeichnis
- PDF – PDF-Datei

Innerhalb einer Familie ist Joplin der Editor eurer Wahl, zum Teilen von Einkaufslisten und Notizen.
Auch innerhalb von kleineren Teams kann Joplin sinnvoll verwendet werden, um über Cloud-Speicher Informationen zu teilen.
Joplin erstellt einen Notizverlauf für eine von euch definierte Anzahl an Tagen. Damit gibt es euch die Möglichkeit durchgeführte Änderungen nachzuvollziehen.
Für WordPress Blogger
Durch die Verwendung von Markdown bieten sich so neue Möglichkeiten für das Bloggen mit WordPress. Seit der Einführung des Gutenberg-Editors kann auch Markdown verwendet werden. Die Umwandlung erfolgt dann durch den integrierten Editor.

Mit Hilfe von Markdown ist es möglich den ganzen Prozess des Bloggens ein wenig flexibler zu gestalten.
Artikel die mit Markdown geschrieben wurden, lassen sich einfach per Copy+Paste in Gutenberg einfügen und der Text wird automatisch formatiert und angepasst und kann dann von euch gleich veröffentlicht werden.
Wie oben bereits beschrieben können Blogger ihre Beiträge sehr einfach in ihrem favorisierten Editor schreiben, es muss nicht die WordPress-App oder die Weboberfläche genutzt werden. Nutzt man die Synchronisation über einen Cloud-Speicher können die Dateien Geräte übergreifend bearbeitet werden. Je nachdem welchen Cloud-Speicher oder Editor verwendet, könnt ihr die Dateien auch offline bearbeiten.
Der oben vorgestellte Markdown-Editor Joplin ermöglicht eine Offline-Bearbeitung der Dateien, egal von welchem Endgerät aus.
Mit der eigenen Nextcloud-Instanz ist das sehr einfach zu konfigurieren und man benötigt keinen kommerziellen Cloud-Speicher dafür. Nachdem der Beitrag fertig geschrieben ist, einfach per Copy+Past in WordPress einfügen und fertig. Der Beitrag wird automatisch formatiert und kann damit auch gleich veröffentlicht werden.
Möchtet ihr eure eigenen Bilder und andere Medien in den Beitrag einfügen, müsst ihr diese vor dem Veröffentlichen noch in die WordPress-Mediathek hochladen und anschließend an der entsprechenden Stelle in den Beitrag einfügen.
Die Nutzung von Markdown und der Sync-Möglichkeit der Dateien macht es sehr einfach neue Artikel für die eigenen Website zu erstellen. Auch mehrere Blogger können mit dieser Möglichkeit zusammen an einem Artikel arbeiten.
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ist absolut technik-begeistert und großer Fan von Linux und Open Source. Raspberry Pi Bastler der ersten Stunde und nach wie vor begeistert von dem kleinen Stück Hardware, auf dem er tolle Projekte umsetzt. Teilt hier seine Erfahrungen mit Nextcloud, Pi-hole, YubiKey, Synology und openmediavault und anderen spannenden IT-Themen. Nutzt Markdown und LaTeX zum Dokumentieren seiner Projekte und Gitea zum Versionieren. Sitzt vor einem 49“ Monitor, nutzt Windows und MacOS zum Arbeiten, Linux auf seinen Servern und virtuellen Maschinen und hört dabei Spotify und MP3s und Radio-Streams über seinen RadioPi.