Anfang Februar kam die lang erwartete Ankündigung der Raspberry Pi Foundation, dass ab sofort die neueren Pi-Modelle die 64 Bit Architektur unterstützen.
Es werden aber nicht alle Modelle unterstützt. Einige älteren Pis laufen nach wie vor ausschließlich mit einer 32 Bit Version.

rot = nur 32 Bit
grün = 64 Bit und auch 32 Bit
https://www.raspberrypi.com/news/raspberry-pi-os-64-bit/
Bei einem neuen Raspberry Pi ist es relativ einfach. Du lädst von der offiziellen Website entweder das 32- oder 64 Bit-Image herunter. Das Flashen auf die SD-Karte bleibt gleich.
–https://www.raspberrypi.com/software/operating-systems/
Neben jeder Download-Option steht auch nochmal aufgelistet, welches Raspberry Pi Modell unterstützt wird.

Hast du aber bereits einen fertig installierten Pi, der seit einiger Zeit läuft, dann kannst du auch dort sehr einfach auf die 64 Bit-Architektur wechseln.
Bevor es los geht solltest du genau prüfen, welches Pi-Modell du hast. Das geht am einfachsten mit diesem Befehl:
# Hardware Informationen
cat /sys/firmware/devicetree/base/model
# Betriebssystem Informationen
cat /etc/os-release
Du kannst auch sehr einfach prüfen, ob dein Pi mit 32 Bit oder bereits mit 64 Bit läuft.
~ $ uname -a
# 32 Bit Version
... armv7l GNU/Linux
# 64 Bit Version
... aarch64 GNU/Linux
Wird dein Pi unterstützt, dann kannst du weitermachen. Denke aber daran vorsichtshalber noch ein Backup zu erstellen.
# Betriebsystem aktualisieren
~ $ sudo apt update && sudo apt dist-upgrade
# Kernel 8 verfügbar
~ $ ls /boot/kernel8.img
/boot/kernel8.img
# config.txt editieren
~ $ sudo nano /boot/config.txt
# Am Ende der Datei /boot/config.txt die Zeile eintragen
arm_64bit=1
# Pi neustarten
~ $ sudo reboot
Nach dem Neustart kannst du mit uname -a
schauen, ob dein Pi mit 64 Bit läuft.
Bildquellen:

ist absolut technik-begeistert und großer Fan von Linux und Open Source. Raspberry Pi Bastler der ersten Stunde und nach wie vor begeistert von dem kleinen Stück Hardware, auf dem er tolle Projekte umsetzt. Teilt hier seine Erfahrungen mit Nextcloud, Pi-hole, YubiKey, Synology und openmediavault und anderen spannenden IT-Themen. Nutzt Markdown und LaTeX zum Dokumentieren seiner Projekte und Gitea zum Versionieren. Sitzt vor einem 49“ Monitor, nutzt Windows und MacOS zum Arbeiten, Linux auf seinen Servern und virtuellen Maschinen und hört dabei Spotify und MP3s und Radio-Streams über seinen RadioPi.
Allerdings ändert das nichts an der Software Architektur., diese bleibt bei 32 bit sowie die Quellen auch. Hab dann die Neuinstallation vorgezogen,, bevor ich ein verhackstückeltes System hab.